Paul Sermon, "Telematic Vision," 1993 |
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Der unmittelbar physische Raum tritt zurück während die Teilnehmer in den sich überlappended visuellen telematischen Raum der Monitore hineingezogen werden. 1 Diese ungewöhnliche Situation körperlicher - wenn auch virtueller - Nähe mit Unbekannten bei gleichzeitiger Aufhebung der üblichen Beschränkungen des konventionellen Raums kann zu einem signifikanten Wandel sozialer Interaktion führen. Teilnehmer können in den - virtuellen - sozialen Raum des Fremden, oder sogar dessen Körper eindringen und dadurch mit den konventionellen sozialen und räumlichen Verhaltensmustern spielen. Die Personen können auf verschiedenste Weise miteinander interagieren, was geschieht hängt von der Spontanität der Personen ab und wie originell sie auf dieses Eindringen in Ihre "Privatsphäre" und persönlichen Raum reagiert. Diese bildliche Repräsentation die in Echtzeit reagiert erzeugt einen neuartigen sozialen Raum, einen telematischen Raum den die Benutzer auf ihren Sofas besetzten und in dem sie non-verbal interagieren. Sound ist in dieser Arbeit nicht notwendig da der Körper und Gesten für die Interaktion im Bildraum völlig ausreichend sind. Obwohl die Interaktion im telematischen Raum stattfindet ist der eigentliche Inhalt des Werks der soziale Raum und die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper. |
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Here, there: Transformation und Räumlichkeit: Telematic Vision: Zwei Einstellungen von Live-Video werden digital transformiert. Beide Teilnehmer empfangen dasselbe Bild - und nicht nur die Einstellung des Gegenübers. Die räumliche Trennung ist hier wichtiger als der geographische Ort an sich. Die sich kreuzenden Linien stellen dar das die Verbindung einen synchronen wie simultanen Dialog ermöglicht und nicht zwei einseitige Verbindungen (diese würde durch zwei parallele Linien dargestellt.). Die Interaktion erfolgt spatial, bzw. räumlich wozu keine Gegenstände bewegt werden müssen. Das die Linien gepunktet sind zeigt an das eine Transformation stattfindet, hier eine digitale Verschmelzung der zwei unterschiedlichen Video-Einstellungen zu einem einzigen Strom von Bildern. An diesem digitalen Ort verschmelzen die zwei räumlich getrennten Orte zu einem einzigen virtuellen, was neuartige Interaktionen und Kommunikationen ermöglicht und mit den Wahrnehmungsgewohnheiten von Raum und sozialen Konventionen spielt. |
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Resourcen:1. In dem Aspekt das es Teilnehmer in den virtuellen Raum des Bildschirms hineinzieht erinnert es leicht an Myron Kruger's "reagierender Umgebung" (responsive environment) "Videoplace" von 1969. Dort konnten Teilnehmer auf spielerische Art mit ihrem eigenen Schatten und Hilfe von Gesten mit eingeblendeten Graphiken interagieren. (Wilson, 2003, 735). Links: |
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letzte Änderungen: 7.1.02008 0:53 About Kontakt Disclaimer Glossar Index |
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